Natürliche Mittel gegen Heuschnupfen
Die Pollensaison startet auch in diesem Jahr je nach
Region sehr früh. Wer schon jetzt Beschwerden hat, findet hier hilfreiche
Tipps. Aber auch zur Vorbeugung hält die Natur einiges bereit.
Hasel und Erle sind in diesem Jahr die Vorboten der
Pollenflugsaison- In manchen Regionen Deutschlands breiten sich diese Pollen
bereits im Januar aus, wie der Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen
Wetterdienstes zeigt. Zudem werden immer mehr Fälle von Pollenallergie
verzeichnet – ein Phänomen, das dem Klimawandel zugeschrieben wird. Denn durch
die milde Witterung fliegen die Allergieauslöser immer früher und werden zudem
aggressiver.
Wer von der Pollenallergie betroffen ist, kann sich auf
verschiedene wirksame Hausmittel verlassen. Schwarzkümmelöl etwa kann
vorbeugend oder bei akuten Beschwerden eingesetzt werden. Seine ungesättigten
Fettsäuren wirken entzündungshemmend und antiallergisch. Einzunehmen ist es als
Öl oder in geschmacksneutraleren Kapseln. Wer unter juckenden Augen leidet,
kann sich mit Kompressen mit Augentrost helfen. Dazu übergießen Allergiker
einen Esslöffel Augentrost mit einem Viertelliter kochendem Wasser,
anschließend filtern und abkühlen lassen. Damit können sterile Kompressen getränkt
und auf die Augen gelegt werden.
Tritt der Heuschnupfen in Verbindung mit bronchialer
Verschleimung und Histen auf, hilft es, mit Salzwasser oder Fenchelöl zu
inhalieren. Sanddornöl empfiehlt sich zum Einreiben gereizter
Nasenschleimhäute. Manuka-Honig mit hohem MGO-Gehalt (die antibakteriell aktive
Komponente Methylglyoxal) kann vorbeugend in der pollenfreien Zeit, aber auch
im akuten Stadium eingenommen werden. Auch der regelmäßige Konsum regionalen
Honigs soll helfen, weil sich der Körper so desensibilisieren und sich auf die
lokal vorkommenden Pollen einstellen kann.
Propolis stärkt das Immunsystem und hemmt die
Histaminausschüttung. Äußerlich als Salbe angewendet, kann es gereizte
Nasenschleimhäute beruhigend. Zudem wirkt es bakterienhemmend. Zu den beliebten
und bewährten Hausmitteln gehören immer auch Teerezepte, etwa Tee aus
antibakterieller und entzündungshemmender Schafsgarbe, Mariendistel zur
Reduktion der Histaminfreisetzung oder Brennnessel, welche die
Histaminausschüttung blockiert. Salbeitee wirkt desinfizierend. Die
Erkältungsallzweckwaffe Ingwer hilft auch bei allergischem Schnupfen.
Die Belastung durch Pollen kann auch gesenkt werden, indem die Wohnung
regelmäßig gestaubsaugt wird, in pollenarmen Zeiten gelüftet wird und draußen
getragene Wäsche nicht im Schlafzimmer aufbewahrt wird. Wer sich frisch und
vitaminreich sowie histaminarm ernährt, stärkt seine Immunabwehr. Besonders
Vitamin C ist bei Heuschnupfen wichtig, da es wie ein Antihistaminikum wirkt.
Eine gesunde Darmflora ist zudem die Voraussetzung für ein gut funktionierendes
Immunsystem.